36 Stunden Schichtdienst für die längste Kaffeetafel der Welt.
Das war ein hartes Wochenende für die Kultur, genauso wie 3000 andere THW Kameraden und unzählige andere Helfer, mussten die Helfer des THW Hattingen zur Unterstützung des großen Spektakel antreten.
Dienstbeginn war am Samstag der 17.7.2010 um 18.00 Uhr, hier nahm die LuK (Leitung und Koordinierungsgruppe) ihre Arbeit auf. Es wurden die restlichen Lebensmittel besorgt und verstaut, Schlafmöglichkeiten eingerichtet, Lunchpaket gepackt und das warme Essen für die erste Schicht zubereitet. Diese trat um 20.00 Uhr ihren Dienst an. Nach dem Essen wurden die Fahrzeuge beladen und man bereitete sich auf eine Autobahnabsperrung vor. Dazu musste gegen 21:45 Uhr der Bereitschaftsraum eingenommen sein.
Aufgabe für dies Wochenende war, die beiden Auf- und Abfahrten der BAB 40 zu sperren, die Absperrmaßnahmen einzurichten und zu bewachen. Außerdem sollte der Zugang für KFZ durch Kontrollen überwacht werden, das nur die THW Tischaufbau-Teams und dazugehörige Logistik- LKW noch auf die BAB gelangten, damit diese die 60 km (20 000 Tische) ohne Gefahr aufstellen konnten.
Anfänglich geriet der Zeitplan ins Stocken, da immer wieder Personen auf der BAB gemeldet wurden, bis dann endlich die Strecke freigegeben werden konnte.
Die Schichtwechsel wurden durch die LuK vorgenommen, so dass immer nach 8 Stunden frische ausgeruhte Helfer vor Ort waren. Dies wurde dann bis Montagmorgen gegen 7:30 Uhr fortgeführt.
Leider kam es auch zu zwei unschönen Zwischenfällen in dieser Zeit, der erste Zwischenfall ereignete sich Samstagnacht gegen 2:30 Uhr, als ein vermutlich angetrunkener Auto-Fahrer mit seinem PKW und deutlich überhöhter Geschwindigkeit in den vorderen Bereich der Absperrung gerast ist.
Der zweite Vorfall ereignete sich als auf Anweisung der Leitung, die Zugänge zur BAB wegen Überfüllung gesperrt werden mussten. Diese war trotz Anwesenheit der Kollegen der Polizei nicht lange Aufrecht zu halten. Leider war auch nur ein Ordner pro Seite anwesend und wir nicht gewillt uns körperlich zu wehren oder körperliche Gewalt hierfür anzuwenden. Das Verhalten, vor allem der älteren Mitbürger, war da mehr als peinlich! Wir waren für die Sicherheit aller da und nicht für unser Vergnügen.
Sonst war dies eine super Veranstaltung mit vielen netten Begegnungen, bei der auch viele Mitbürger sehr freundlich auf uns zu kamen und sich für unsere Mühe bedankten.