Hattingen,

Tierschutz-Einsatz des THW Hattingen

Fotos von: Hans-Georg Höffken und Heike Brune

Als Sofort-Maßnahme erfolgte am Freitag Mittag (28.6.) die Alarmierung des THW Hattingen durch die Stadtbetriebe Hattingen. Die Hüttenteiche sind aufgrund der derzeitigen Wetterlage durch Sauerstoffmangel bedroht. Erste tote Fische zeigte die Dringlichkeit der Maßnahme.

Daraufhin wurden etwa 5 Millionen Liter frisches Ruhr-Wasser in die überhitzen Teiche an der Henrichshütte eingeleitet. 
 
Da ein einfaches Belüften durch Umwälzen mit Pumpen das Biotop-Gefüge nicht ausreichend mit Sauerstoff angereichert hätte, wurde eine 270 m lange doppelte A-Leitung von der Ruhr zu den Teichen verlegt.

Um die Bevölkerung nicht unnötig durch die Schlauleitung zu behindern, wurden 80 Meter unter Straße und Schienen verlegt, hierzu wurde das vorhandene Kanalnetz genutzt. Dies erwies sich als herausfordernd und kräftezehrend für die Einsatzkräfte. Im Kanal musste zuerst gemessen werden, ob hier ein Vorgehen ohne Atemschutz möglich war.

Die eingesetzte Großtauch-Pumpe wurde durch das 50kVA NEA mit Strom versorgt. Nach etwa 14 Stunden Pumparbeiten über die Nacht wurde dann am Samstag Morgen (29.6.) die Pumpenstrecke zurück gebaut.

Leider wurden die Einsatzkräfte durch anwesende Kanuverleiher belästigt, was auf Unverständnis bei uns gestoßen ist, schließlich haben wir noch genug Wasser in der Ruhr gelassen.

Fotos von: Hans-Georg Höffken und Heike Brune

Presse:

https://www.lokalkompass.de/hattingen/c-blaulicht/vorzeitige-extraschicht-fuer-thw-feuerwehr-und-dlrg_a1163391


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