Hattingen, Herdecke,

Starkregen Tief Bernd – Schäden am Herdecker Bach

Durch das Hochwasser in der letzten Woche sind im Bereich des Herdecker Bachs Schäden entstanden. Zur Sicherung der Uferbefestigung und Gebäude, mussten eine Garage, Übergang und Teile einer Fassade abgerissen werden.

Zur Erfüllung des Amtshilfeersuchens der Stadt Herdecke als Sofortmaßnahme startete am Morgen das THW. Einheiten aus sechs Ortsverbänden (Wetter, Witten, Schwelm, Hattingen, Herne und Dortmund) waren zur ersten Schicht mit insgesamt 85 Kräften, wovon rund 50 vor Ort begannen, im Einsatz. Die restlichen Kräfte richteten einen Platz „Sack & Sand“ in Hattingen ein. Diese waren für das Befüllen von Sandsäcken, den Bau von Faschinen, Transport und Logistik verantwortlich.

Mit den Sandsäcken wurde zum einen der Herdecker Bach, etwa 50 Meter vor der eigentlichen Einsatzstelle, aufgestaut, damit dieser in das vorhandene Kanalnetz umgepumpt werden konnte. Dann wurden 100 Faschinen und 5000 Sandsäcke zur Stabilisierung der Uferbereiche eingearbeitet.

Die Faschinen waren etwa 3 Meter lange Bündel aus dünnem Gehölz, die mit Drahtschlaufen zusammen gewickelt wurden. Eine weitere Bauart sind Senkfaschinen, diese werden zusätzlich mit Steinen gefüllt, damit diese sich in Gewässern absenken und nicht aufschwimmen.

Das benötigte Baumaterial wurde, in Abstimmung der Eigentümer im Umfeld des THW Hattingen, „geerntet“. Hierzu waren 2 Sägeteams mit Transportfahrzeugen den gesamten Tag unterwegs, ein Team mit dem geländegängigen Quad und Anhänger. Auf dem Unterkunftsgelände war ein Bindebock aufgebaut an dem ein weiterer Trupp mit dem Binden beschäftigt war.

Der Platz Sack & Sand erhielt mehrere Lieferungen Sand (50 Tonnen). Die Einheiten füllten an vier Füllstraßen in Sandsackfülltrichtern den gesamten Tag Sandsäcke ab. Die LuK hatte versucht eine Sandsackfüllmaschine zu bekommen, diese waren aber alle bereits anderweitig im Einsatz. Die Sandsäcke wurden auf Paletten gestapelt und mit Kippern und Logistikfahrzeugen zur Einsatzstelle verbracht. Dort wurde ein Sammelplatz durch die Hattinger Bergungsgruppe betrieben. Der Geländestapler übernahm dort die Verteilung der Paletten.

Auch am zweiten Tag ging das Befüllen der Sandsäcke weiter, bis die gewünschte Anzahl erreicht war. Diesmal unterstützte je eine Gruppe aus Bochum und Schwelm. Der Hattinger Zugtrupp übernahm wieder die Koordinierung der Logistik und Führung am Platz Sack & Sand.

Wir danken den eingesetzten Kräften für die körperliche Leistung. Der Firma ECOSOIL danken wir für die Sandspende und den kostenlosen Transport. Zudem danken wir unserem Stapler-Service für die Überlassung eines dritten Staplers für diesen Einsatz.


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