Am Donnerstag den 29.12.2011 wurde um 14.15 Uhr ein Scheunenbrand im Waldweg in Hattingen Holthausen gemeldet. Das THW Hattingen wurde direkt gemäß AAO durch die Leitstelle mit alarmiert, da ein Brand der Stufe 3 gemeldet wurde. Bereits auf der Anfahrt konnte eine starke Rauchentwicklung erkannt werden, daher ließ der Einsatzleiter das Alarmstichwort zusätzlich erhöhen.
Bei Eintreffen der ersten Kräfte brannte eine ca. 10 x 20 Meter große Scheune in voller Ausdehnung. In unmittelbarer Nähe zum Brandobjekt befand sich ein Wohnhaus. Die Feuerwehr begann mit der Brandbekämpfung. Da sich in der Scheune mehrere Kfz-Werkstätten befanden, lagerten hier auch verschiedene Gasflaschen. Während der Löscharbeiten kam es immer wieder zur Explosion von Gasflaschen.
Trotz des massiven Löscheinsatzes brannte die Halle komplett nieder. Sowohl die Fahrzeuge in der Halle als auch einige neben dem Gebäude geparkten Fahrzeuge wurden ein Raub der Flammen. Das Wohnhaus konnte jedoch durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr gerettet werden.
Während des Einsatzes wurde bekannt, dass sich im brennenden Gebäude zudem einige Acetylenflaschen befinden sollten. Diese Gasflaschen sind besonders gefährlich, da sie noch nach einigen Stunden explodieren können, auch wenn der Brand bereits gelöscht ist. Gemäß den Vorschriften müssen diese Flaschen 24 Stunden lang gekühlt werden. Um in den Abend und Nachtstunden die Einsatzstelle optimal auszuleuchten, kam hier das THW Hattingen zum Einsatz. Es wurde das Notstromaggregat mit 50 kVA inklusive Lichtmast sowie zwei Powermoon® und 18 Halogenstrahler eingesetzt.
Durch den massiven Einsatz mit mehreren Wasserwerfern kam es in einer Steckverbindung für die Beleuchtung zu Wassereintritt, der zu einer sofortigen Notausschaltung des Stromaggregats führte. Jedoch konnte diese Störung sofort durch Austausch behoben werden. In den Morgenstunden konnte dann der komplette Rückbau beginnen. Am Freitag um 10:30 Uhr war der Einsatz für das THW Hattingen beendet.
Bildmaterial und Infos von der Feuerwehr Hattingen
