Hattingen,

Retten aus Höhen und Tiefen

Am Samstag, den 15.05.2010, stand „Retten aus Höhen und Tiefen“ für die beiden Bergungsgruppen auf dem Ausbildungsplan. Zuvor wurde an einigen Abenden schon einiges zu dem Thema ausgebildet, wie z.B. der Leiterhebel, schiefe Ebene und das lotrechte/ waagerechte Ablassen von Personen.

Der Samstag begann mit ausführlicher Theorie vom aktivem/ passivem Auf- und Abseilen weiter über das Hängetrauma, Festpunkte bis hin zum Bau und Betreiben einer Seilbahn. Nach einem stärkenden Frühstück ging es dann in ein Waldstück neben der Henrichshütte. Hier wurde erstmal die Handhabung des Rollgliss mit dem Auf-/Abseilgerät an einem flachen Hang geübt. Kurz darauf wurde das aktive und passive Auf- und Abseilen an einem Baum geübt (Bild 1). Der Unterschied mit und ohne einer losen Rolle (Prinzip Flaschenzug) konnte direkt erkannt werden.

Dann war auch schon Mittagszeit und gemeinsam wurde am Waldrand an den mitgebrachten Tischen und Bänken das leckere Mittagessen genossen.

Gestärkt erfolgte der Aufbau einer Seilbahn über 45 Meter. Zuerst wurde der Schleifkorb mit der Laufkatze (Rollengehänge) eingehängt und eine Person transportiert. Zudem wurden das Betreuen der Person im Schleifkorb während der Rettung (Bild 2) sowie das Betreuen einer Person im Rettungsgurt durch einen Helfer geübt. Hier ist es wichtig nicht nur selber das Ziel sicher zu erreichen, sondern auch den Patienten beruhigend zu betreuen und ständig auf einen möglichst geeigneten Transport zu achten, während die Helfer am Boden zügig, leise und gewissenhaft handeln.

Zum Überwinden von Gräben und Flüssen wurde dann ein weiteres Greifzugseil unter dem vorhandenem gespannt. Nun konnten die Helfer zur anderen Seite über das untere Greifzugseil laufen und sich am oberen festhalten und sichern (Bild 3). Hier war Konzentration, Gleichgewichtssinn und Mut gefragt. Immer wieder schauten uns Wanderer lange zu, erkundigten sich und machten Fotos.

Zum Abschluss konnten sich die Helfer an einem Steilhang mit Hilfe des Rollgliss abseilen und wieder aufseilen, spätestens hier war dann jedem Helfer der baldige Muskelkater gewiss.

Glücklich aber geschafft gab es zum Ausklang in der Unterkunft für alle Helfer Kaffee und Kuchen.


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