Wenn starke Regenfälle mit der Schneeschmelze zusammen kommen, ist das Ergebnis fast immer Hochwasser. Und der Pegel stieg, in der ersten Woche blieb er noch bei 5,80 Meter stehen, nun wurde wieder die 6,00 Meter Marke erreicht (Pegel Hattingen). Und es lief wie immer, steigende Pegel lösen bestimmte Maßnahmen aus, beim THW heißt das: Die Pumpen nochmal kontrollieren, die Sandsackreserven überprüfen und mit der Feuerwehr erste Maßnahmen beraten.
Ein Problem bei stetig hohem Pegel ist der Burggraben am Haus Kemnade. Durch die Ruhr steigt der Grundwasserspiegel und dieser lässt das Wasser im Graben dann ansteigen. Der Umbau an der Kemnader Straße verhindert zwar das Ruhrwasser durch Überspülung eindringt, aber mehr auch nicht. Durch einen Defekt läuft das Wasser nun ab einem Pegel von ca. 5,50 Meter einfach aus dem Straßengully und die Straße muss wieder gesperrt bleiben.
Und seit einem Tag wird auch wieder gepumpt, die Kräfte der Feuerwehr waren seit dem Morgen mit einem Löschzug bei den Lenzarbeiten als gegen Abend der Ruf nach Verstärkung zu uns gelangte.
Es wurden dann alle Elektropumpen in Stellung gebracht um schnell eine höhere Pumpleistung zu erzielen, außerdem sollte ein Einsatz über Nacht weitergehen, aber nur wenn keiner bei seiner Arbeitsstelle fehlt. Das klappte bei uns Dank unsere Studenten und Mitarbeiter mit Urlaub.
Es wurden 3 Tauchpumpen mit einer Gesamtleistung von 2600 Litern pro Minute eingesetzt. Dazu eine Elektrokreiselpumpe mit 800 Litern Pumpleistung und einer Kreiselpumpe mit ca. 4 000 Litern Wasser pro Minute.
Morgens gegen 9:30 Uhr konnten die Pumpen abgeschaltete werden und der Einsatz für das erst beendet werden.
Am Samstag wurde die Feuerwehr nochmal durch uns unterstützt. Hierbei wurden auch sämtliche Motorpumpen in den Einsatz gebracht. Gegen 16 Uhr konnte die Einsatzbereitschaft in der Unterkunft wiederhergestellt werden.