Am Wochenende übten über 20 Helferinnen und Helfer des THW Hattingen den sicheren Umgang mit der Motorsäge. Theorie und Praxis standen auf dem Plan. Alle teilnehmenden Helfer haben bereits ihre Grundausbildung beim THW absolviert und sind daher bereits mit den Grundlagen vertraut. Somit konnten die Ausbilder, Heike Sackermann und Andre Waterkamp (beide ausgebildete Motorsägenführer), direkt ins Thema einsteigen. Besondere Beachtung wurde der Baumbeurteilung und den verschiedenen Schnitttechniken gewidmet, denn Baum ist nicht gleich Baum. Damit ein Baum sicher niedergelegt werden kann, muss jeder Baum einzeln beurteilt werden.
„A C H T U N G, Baum fällt!“ hörte man es am vergangenen Wochenende mehrfach aus einem Waldstück schallen. Den ganzen Tag wurde geübt. Neben dem Sägen von liegendem Holz (Druck und Zug) und dem fachgerechten fällen von Bäumen wurde auch das Sichern von Bäumen, die Anwendung von Greifzug und Seilwinde teilweise mit Umlenkrolle intensiv geübt. Zur Freude aller hat das Wetter gut mitgespielt und das leckere Mittagessen konnte ebenfalls im Wald eingenommen werden.
Jedes Jahr findet eine Ausbildung für die neuen Helfer (nach der Grundausbildung) sowie eine Fortbildung für die „alten Hasen“ statt. Dieser Motorsägenschein ist verpflichtend für alle THW-Helfer, die im Einsatz, bei Übungen und Hilfeleistungen mit Motorsägen arbeiten.
Nun sind die Hattinger THW-Helfer wieder gut vorbereitet, wenn ein Sturm oder Orkan über das Land zieht. Denn dann sind die Einsatzkräfte des THW Hattingen wieder gefragt, Straßen und Wege von Bäumen zu räumen. Solche Situationen können extreme Gefahren darstellen. Daher ist es wichtig sich ständig weiter zu qualifizieren, um im Ernstfall schnellstmöglich und effektiv helfen zu können.
