Aufgrund von Arbeiten an der Hauptstromverteilung des Kreishauses im Schwelm, musste diese abgeschaltet werden.
Da sich aber im 7. Stock des Gebäudes die Kreisleitstelle der Feuerwehr im EN Kreis befindet, wurde die Fachgruppe Infrastruktur des THW Hattingen damit beauftragt mit dem 50kVA Stromerzeuger der 2.Bergungsgruppe die Einspeisung in das Stromnetz der Leitstelle vorzubereiten.
Dies wurde nötigt, da im letzten Jahr bei Wartungsarbeiten die Notstromanlagen (Dieselaggregat im Keller und zwei USV anlagen) ausgefallen waren.
Um 6:00 Uhr in der Frühe machte sich der Elektro-Trupp mit Truppführer Tobias Schawacht der Fachgruppe Infrastruktur auf den Weg zum Kreishaus. Dort angekommen wurde das Aggregat aufgestellt und die Einspeisung vorbereitet.
Da dies vorher an der Kreisleitstelle noch nie gemacht wurde traten ein paar kleine Probleme auf, welche aber schnell behoben wurden. Um 8:00 wurde dann durch die Elektro Firma abgeschaltet und die Notstrom-Einrichtungen des Hauses begannen mit ihrer Arbeit. Das THW Aggregat wurde gestartet und war nun bereit im Notfall das Dieselaggregat des Hauses zu ersetzen.
Nachdem sichergestellt war das alles funktioniert gab es für die THW Einsatzkräfte Frühstück und eine Führung durch die Leitstelle. Kurz bevor die Elektro Firma ihre Arbeiten abgeschlossen hatte, kam es doch noch zu einem Zwischenfall bei dem die beiden USV Anlagen der Leitstelle ihren Betrieb einstellten. Nun war neben dem Hausdiesel das Aggregat des THW die einzige Sicherheit vor einem Totalausfall der Kreisleitstelle.
Nachdem die Arbeiten an der Hauptverteilung beendet waren und das Netz des Energieversorgers wieder zugeschaltet wurde konnte mit dem Rückbau begonnen werden. Obwohl das THW Aggregat die ganze Zeit "nur" mitlief ohne Last zu übernehmen waren die Mitarbeiter der Leitstelle trotzdem sehr froh, dass sie im Notfall sofort auf den "Blauen Strom" hätten umschalten können.
Zum Abschluss wurde der zuständige Maschinist NEA des THW von den Mitarbeitern der Leitstelle nach Verbesserungsvorschlägen für die Neugestaltung des Einspeisepunktes gefragt, welche dann auch dankbar entgegengenommen wurden.
Wieder zurück in der Unterkunft gab es noch ein sehr leckeres Mittagessen (Vielen Dank an die Küche!), danach wurde die Einsatzbereitschaft hergestellt und dann endete schließlich der Dienst für die Helfer um 13:30 Uhr.