Hattingen,

Hoher Besuch zur doppelten Feierstunde des THW Hattingen mit Ordensverleihung und Auszeichnung verdienter THWler

Die Feierlichkeiten zum 60 jährigen Bestehen und die Einweihung der neuen Räumlichkeiten starteten mit dem Höhepunkt. Um 10 .00 Uhr begann der Empfang der etwa 360 geladenen Gäste.

Unter ihnen, neben hohen politischen Würdenträgern, viele Akteure des Bevölkerungsschutzes,

der örtlichen Wirtschaft, befreundete Vereine sowie ehemalige Mitglieder und Familienangehörige der Helferschaft, auch Nachbarn und Arbeitgeber konnten begrüßt werden. Empfangen wurden alle persönlich vom Ortsbeauftragten Frank Kleinjohann und Führungskräften des Ortsverbandes (OV), diese übergaben die Gäste an die bereitstehende Jugendgruppe. Immer zu zweit führten die Jugendlichen die Gäste durch die neuen Räumlichkeiten, in denen auch die mobile Ausstellung „60 Jahre THW“ aufgebaut war, sowie über das Außengelände, wo die KFZ und Geräteausstellung auf die Gäste warteten. Dies wurde sehr positiv von den anwesenden Gästen aufgenommen.

Musikalisch begleitet wurde die Feierstunde vom 30 köpfigen Musikzug der Feuerwehr aus Sprockhövel, dieser schaffte eine angenehme Atmosphäre trotz der leider herrschenden Kühle in der geschmückten KFZ Halle.

Die Feuerwehr als Partner war zahlenmäßig besonders stark vertreten, bis hoch zum Inspekteur der Feuerwehren NRW Helmut Probst. Aber auch die Vertreter der Städte Hattingen und Sprockhövel ehrten die Veranstaltung mit Ihrem Besuch und informierten sich über die Arbeit des THW.

Nach der kurzen Begrüßung durch den Ortsbeauftragten, begann Ingo Brune seine Eröffnungsrede, in der er die Zusammenarbeit mit

Vizepräsident Gerd Friedsam übergibt Urkunde

Anderen lobte und die enorme Qualifizierung seiner Kameraden hervorhob. Direkt im Anschluss betrat der Vizepräsident des THW Gerd Friedsam die Bühne und gab in seiner Festrede einen Einblick in 60 Jahre THW Hattingen. Er erwähnte die größten In- und Auslandseinsätze und ging auf die sehr gute Zusammenarbeit zwischen THW und Feuerwehr ein, die so in NRW einzigartig sei. Dies sei mit ein Ansporn, die anstehende Gesetzgebung zum FSHG in NRW auf Zusammenarbeit auszurichten.

Im Anschluss an den Vizepräsident trat der Innenminister für NRW Herr Jäger an das Rednerpult und überraschte die Gäste mit seiner Kenntnis über die schöne Stadt Hattingen, die er schon privat öfters besuchen konnte. Auch er konnte dann weitere Einsätze anbringen, die die Wichtigkeit des THW Hattingen für die örtliche Gefahrenabwehr aufzeigte. Er lobte die starke Jugendarbeit und war begeistert vom neuen Jugendraum „zum chillen auf dem Ledersofa oder das Zocken am fetten Fernseher“.

Nach dem Grußwort des Innenministers betrat nochmals der Vizepräsident des THW mit dem Landeshelfersprecher NRW Kamerad Hermann Klein-Hitpaß die Bühne um Ehrungen vorzunehmen.

Für Ihn völlig überraschend, wurde Ingo Brune nach vorne gebeten, für sein Mentorenprojekt „Zugpraktikum“, bei dem Junghelfer nach abgeschlossener Grundausbildung bereits mit 16 in den Technischen Zug wechseln können, ausgezeichnet. Auch die ihm zugeschriebene Steigerung des Frauenanteils auf mittlerweile 28 Mitgliederinnen, bundesweit somit führend, führte zu dieser Ordensverleihung. Ihm wurde das Ehrenzeichen des THW in Bronze verliehen.

Eine weitere außergewöhnliche Ehrung für den Aufbau des THW durfte dann der Leiter der Feuerwehr Hattingen Jürgen Rabenschlag überrascht entgegen nehmen. Er erhielt das THW Helferzeichen in Gold mit Kranz, für die von Ihm geförderte Zusammenarbeit im Bereich Ausbildung und Aufbau des gemischten Löschzug, bei dem das THW monatlich einen GKW besetzt. „Auch dies ist in NRW einmalig“ betonte Gerd Friedsam.

Die gleiche Auszeichnung konnte auch die Baufachberaterin und Gruppenführerin der ersten Bergungsgruppe ASH, Heike Sackermann entgegen nehmen. Für Ihr Wirken als Baufachberaterin im THW sowie für den Aufbau einer hochspezialisierten Gruppe im Bereich der Abstütztechnik.

Im Anschluss daran wurden Zugtruppführer Marcel Bernd, Gruppenführer Jens Daldrup und Truppführer Tobias Schawacht mit dem Helferzeichen in Gold geehrt. Alle sind verdiente THWler durch Ihre außergewöhnliche Einsatzbereitschaft für die Weiterentwicklung des THW Hattingen.

Nachdem diese Auszeichnungen vollzogen waren, betraten Klaus-Dieter Büttgen (Referatsleiter Einsatz, THW Landesverband NRW) und Frank Kliche (Geschäftsführer GFB Bochum) die Bühne und nahmen die Ehrung langjähriger Kameraden vor.

Geehrt für 10 Jahre Mitwirkung wurden: Lisa Glöckner, Jan Szibrowski, Jörg Schreiber und Dominic Hirth.

Geehrt für 30 Jahre Mitwirkung wurden: Arndt Lührmann (beruflich verhindert) und Michael Glöckner.

Michael Glöckner 30 Jahre im Dienst des THW

Doch damit war die doppelte Feierstunde noch nicht zu Ende, denn nun folgten Grußworte an die Gäste, leider konnten auf Grund der knappen Zeit nicht alle Grußworte gesprochen werden. Da politische Vertreter starke Terminverpflichtungen haben musste auch das Grußwort unseres Landrates Dr. Arnim Brux ausfallen, aber den Besuch wollte er sich dennoch nicht nehmen lassen, dafür danken wir.

Mit freundlichen Worten begann Christel Humme MdB (Mitglied des Bundestages) ihr Grußwort und ging auf die finanzielle Lage des THW ein. Auch lobte Sie die örtlich geleistete Arbeit                        

Auch die ehemalige Präsidentin des Landtages Regina van Dinther (MdL) hob diese in Ihrem Grußwort hervor. Beide zeigten sich überrascht über die sehr gute Frauenförderung.

Dies betonte im Anschluss auch die Bürgermeisterin der Stadt Hattingen Dr. Dagmar Goch , sie ging auch nochmals auf die sehr gute Zusammenarbeit zwischen dem THW und der Stadt Hattingen ein, diese sei nicht nur auf die Feuerwehr beschränkt.

Das nahm auch der Bürgermeister der Stadt Sprockhövel Dr. Klaus Walterscheid zum Anlass um dies in seinem Grußwort zu erwähnen.

Lobende Worte fand auch der Kreisbrandmeister des Ennepe-Ruhr-Kreis Rolf-Erich Rehm in Hinsicht auf die Zusammenarbeit zwischen THW und Feuerwehr, aber er richtete auch mahnende Worte an die anwesende Politik. Es sei für die Feuerwehren unverständlich das man immer wieder eine mögliche Schließung des THW hochspült. Das THW sei ein wichtiger unverzichtbarer Partner in der örtlichen Gefahrenabwehr und müsse auch finanziell eine gesicherte Zukunft haben.

Damit endete der erste Teil mit einer Pause die musikalisch begleitet wurde.

Es folgten die Ehrungen des Fördervereins (siehe gesonderten Bericht).

Als dann der Ortsbeauftragte (OB) in seiner Schlussrede dann nochmals den ALT OB des OV Hattingen Kurt Schneider nach vorne bat, war dieser davon schon überrascht. Als er dann von der Kameradschaft zum EHREN-Ortsbeauftragtem berufen wurde war aber auch das noch nicht der Schlusspunkt, denn nun wurden alle auf den Hallen Vorplatz gebeten. Dort enthüllte dann der Ortsbeauftragte Frank Kleinjohann ein Straßenschild. Damit erhielt der THW-Hof einen neuen Namen, zum Gedenken wird er nun Kurt-Schneider-Platz heißen.

Zum guten Schluss konnte nun die Küche die Gäste verwöhnen, unterstützt wurde sie hierbei durch Helfer der Logistik aus dem OV Herne und zahlreichen Eltern der THW Jugend.

Nach den Feierstunden öffnete der OV seine Türen für die Öffentlichkeit. 

Siehe zu diesem Thema auch :

http://www.derwesten.de/staedte/hattingen/thw-wird-60-id7916598.html

http://www.derwesten.de/staedte/hattingen/thw-praesentiert-sein-neues-heim-aimp-id7921352.html

http://www.derwesten.de/staedte/hattingen/innenminister-lobt-den-einsatz-der-helfer-id7917784.html

http://www.derwesten.de/staedte/hattingen/innenminister-zu-gast-beim-hattinger-thw-id7909958.html

http://www.derwesten.de/staedte/hattingen/mit-helfersyndrom-zum-einsatz-id7427998.html


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