Gevelsberg,

Gebäudesicherung nach Rohrbruch

Die Feuerwehr Gevelsberg wurde zu einem Wohnhaus mit vollgelaufenem Keller gerufen. Durch den Bruch einer Wasser-Hochdruckleitung, unter der Straße, wurde ein Gebäude im Gründungsbereich massiv beschädigt.

Die Gevelsberger Feuerwehr forderte zur Einschätzung der Standsicherheit einen Baufachberater an, die Leitstelle alarmierte hierzu das Baufachberaterteam aus dem THW Witten.

Die Wassermassen bahnten sich ihren Weg durch den Keller und Wohnräume, über das Gelände in angrenzende Betriebe. Durch das Versorgungsunternehmen wurden Gas, Wasser und Strom vom Haus sowie das Wasser für die nähere Umgebung abgestellt. Nachdem der Keller leergepumpt und das dortige Inventar sowie Schlamm heraus geräumt waren, bemerkte die Feuerwehr, dass die Außenwand massiv ausgespült wurde. Um diesen Schaden zu begutachten wurde der THW-Baufachberater aus dem Ortsverband Witten zur Einsatzstelle gerufen. Dieser schlug dem Einsatzleiter vor, das Sicherungsarbeiten im Keller zum Erhalt des Gebäudes durchgeführt werden müssten und hierzu das THW in der Lage wäre. Daraufhin forderte der Einsatzleiter entsprechende Einheiten an.

Hierzu wurde das THW Schwelm, als örtlich zuständig, mit Zugtrupp und Bergungsgruppe sowie das THW Hattingen mit seiner Bergungsgruppe ASH (Abstütz-System-Holz) und einem Baufachberaterteam alarmiert. Nachdem zwei Einsatzabschnitte gebildet wurden, begann im Außenbereich die Öffnung des Gehwegs durch das THW Schwelm. Hier musste die freigelegte Kellerwand gesichert werden. Dies geschah in Zusammenarbeit mit einem Tiefbauunternehmen, dies hatte die Aufgabe die Rohrleitung freizulegen und wieder instandzusetzen.

Das THW Hattingen richtete einen Zuschnittplatz ein, um alle mit Bauholz durch den mitgeführten Rüstholzanhänger zu versorgen. Desweiteren führten die Spezialisten für Abstützungen, die Sicherungsmaßnahmen im Gewölbekeller und der ausgebrochenen Bruchsteinwand durch. Hier wurden neben Baustützen auch eine Verschalung und 3 Stützböcke errichtet.

Das Hattinger Baufachberaterteam löst dann im Laufe des Einsatzes das Team aus Witten ab. Der Einsatz endete nach Fertigstellung der Sicherungsmaßnahmen. Zur Versorgung der Einsatzkräfte wurden aus dem THW Hattingen noch 2 WC-Boxen nachgeführt, da wegen des abgestellten Wassers keine Toiletten nutzbar waren.

Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr, den Versorgungsunternehmen, der Tiefbaufirma und den Betroffenen verlief äußerst gut, wie auch das Zusammenspiel der THW Einheiten aus dem EN-Kreis.

Besonders danken wir der Feuerwehr für die wirklich gut Verpflegung, die bei den herrschenden Temperaturen sehr wichtig war.

Im Einsatz waren 28 Hattinger Einsatzkräfte.


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