In den späten Abendstunden wurde der Baufachberter Trupp aus Hattingen nach Bochum-Linden alarmiert, zudem erfolgte ein Voralarm für die Bergung-ASH. Der zuständige Zugtrupp aus dem THW Bochum sowie zwei Bergungsgruppen wurden zur Einsatzstelle alarmiert. Die Feuerwehr Bochum hatte die Gesamtleitung inne.
Aus den Trümmern des Wohnhauses konnte sich eine Person selbst retten, mehrere Personen wurden noch vermisst. Um diese Personen schnell zu finden, arbeiteten unsere Bauchfachberaterin eng mit der Gruppe der Rettungshunde zusammen. Eine Person konnte geortet aber nicht direkt geborgen werden, leider konnte die Notärztin nur noch den Tod feststellen. Zudem konnten mehrere weitere Verdachtspunkte durch die Hunde festgestellt werden.
Die Bergungsgruppen aus Bochum, später zum Austausch der Kräfte, die Bergungsgruppe und Fachgruppe N (Notversorgung & Notinstandsetzung) aus Hattingen, waren mit der Personensuche beauftragt. Hierzu wurde in Abstimmung mit der Gruppe der Rettungshunde Öffnungen geschaffen und mit Hunden und einer Suchkamera Bereiche abgesucht. An den Verdachtspunkten konnten keine Personen gefunden werden, im Verlauf des Einsatzes teilte die Einsatzleitung mit, dass keine weiteren Personen mehr vermisst werden.
Nun galt es einen Zugang zu der bereits georteten und verschütteten Person zu schaffen, um diese zu bergen. Hier unterstütze der Radbagger mit Greifer aus dem THW OV Herne die Arbeiten. Die Trümmerteile über der Person wurden per Hand und mit Unterstützung des Greifers Schritt für Schritt abgetragen. Nur so könnten die schweren Trümmerteile, welche teilweise unter Spannung standen und nachrutschten, sicher entfernt werden.
Austretendes Gas erschwerte die Lage deutlich, mehrere Gebäude im Umfeld mussten während dessen geräumt und die Einsatzstelle großräumiger durch die Polizei abgesperrt werden.