Gegen 09:15 Uhr meldeten mehrere Anrufer der Feuerwehrleitstelle
einen Wohnungsbrand in einer Dachgeschosswohnung. Diese brannte in voller Ausdehnung. Durch die massive Brandeinwirkung auf die Dachkonstruktion wurde die Tragfähigkeit enorm in Mitleidenschaft gezogen.
Um die Resttragfähigkeit des Daches zu beurteilen wurde ein Baufachberater des THW zur Einsatzstelle alarmiert.
Das THW Essen, welches zuständig ist, verfügt über eigene Baufachberater, diese waren aber nicht verfügbar. Somit wurden über den Landesverband die nächstliegenden alarmiert. Das THW Witten entsendete ihr Baufachberater Team und da diese gemäß Anordnung des LV nach dem 4-Augen-Prinzip arbeiten, wurde das Hattinger Baufachberater Team um ca. 13:15 hinzugezogen.
Nach dem Eintreffen wurde eine erste in Augenscheinnahme durchgeführt, dabei wurde eine Rauchentwicklung bemerkt, die zu einem Nachlöscheinsatz führte.
Im Anschluss konnten die Bewertungen fortgeführt werden und die Entscheidung der Feuerwehr Einsatzleitung mitgeteilt werden. Es wurde entschieden eine seitliche Abstützung durch zwei Gerüsttürme vorzunehmen, um die Giebelwand zu stabilisieren. Diese hätte auch das Nebengebäude beschädigen können.
Die Arbeiten wurden dann vom THW Essen ausgeführt. Da nach dem Beginn der Rüstarbeiten und einer inzwischen eingetroffenen Sicherung durch das ESS (Einsatzstellen-Sicherungs-System) des THW Remscheid keine akute Gefährdung mehr vorlag, wurde das Team aus Hattingen gegen 17:30 Uhr in Ruhe geschickt, um eventuell das vor Ort bleibende Team aus Witten noch in der Nacht abzulösen. Dies war dann nicht mehr erforderlich, da die Arbeiten früher abgeschlossen werden konnten.