Direkt nach Schichtbeginn erfolgte der erste Einsatz einer Gruppe wieder zu einem Privatgebäude, mit dem Einsatz-Stichwort „Wasser im Keller“. Weiterhin war eine Gruppe zur Erkundung zum Haus Kemnade entsandt worden. Die dritte Gruppe erhielt ebenfalls Einsatzstellen in Hattingen mit Pumpaufgaben. Da die Einsatzaufträge zum Einsatzstichwort „Wasser im Keller“ wieder zunahmen, wurde eine FGr N aus Witten für weitere Einsatzaufträge hinzugezogen.
Die Erkundung an der Wasserburg Kemnade ergab, dass hier ein Schwerpunkt entstehen würde. Die verantwortliche Führungskraft forderte weitere Großpumpen, Strom und Kleinpumpen mit weiteren Kräften an. Die Luk alarmierte zum Transport und zum Einsetzen der Großpumpen den LKW-Ladekran (Ldkr) aus dem THW Wetter.
Das Wasser war soweit zurückgegangen, das damit begonnen werden konnte, den Wassergraben wieder auf normalen Pegel zu pumpen und die Räumlichkeiten auszupumpen. Dies musste zeitgleich geschehen, um möglich Druckunterschiede zu vermeiden. Diese könnten das Bauwerk weiter schädigen. Jede weitere freiwerdende Einheit wurde dann zum Haus Kemnade gesendet.
Der Baufachberater Trupp erhielt am Vormittag eine Alarmierung zur Wohnsiedlung Am Wallbaum/ Schleusenstraße. Mehrere Gebäude waren teilweise stark durch die Wassermassen und Strömung der nahe gelegenen Ruhr beschädigt worden. Da fast die ganze Wohnsiedlung betroffen war, nahm der Einsatz viele Stunden in Anspruch, gemeinsam mit dem Bauamt und Ordnungsamt. Hier leistete die FGr I auch noch logistische Unterstützung für die eingesetzten Feuerwehrkräfte und übernahm Transportfahrten mit dem MLW IV.
Bei den Kameraden am Haus Kemnade wurde beim Entwässern eines Kellerraumes eine Ausspülung des Bodens sowie Risse in einer Wand entdeckt. Zur Beurteilung wurde die Baufachberaterin von ihrer Einsatzstelle Am Wallbaum/ Schleusenstraße abgezogen. Die Risse stellten sich als statisch unbedeutend heraus. Das weitere Vorgehen bezüglich der Ausspülung wurde mit dem Pächter besprochen.
Die massiven Pumparbeiten endeten am späten Abend mit Erfolg, die Restarbeiten erfolgten dann durch den Pächter eigenständig. Für den Folgetag lag bereits der nächste Einsatzauftrag für unsere Pumpen vor, daher wurde gleich der Kran für den nächsten Tag beladen. Die Einsatzkräfte beendeten den Tag und gingen in die verdiente Nachtruhe.
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