Hattingen,

Erste Quartalsübung 2010

Auch wenn es sich „nur“ um eine Übung handelt, so ist es doch immer ein Einschnitt in das Privatleben der nötig ist. Gerade dann wenn eine einsatzfrei Zeit eintritt, sind Übungen ein wichtiger Bestandteil des THW Alltags um die Leistungsfähigkeit zu testen und Abläufe im Einsatzgeschehen zu verbessern.

Es stellt sich heraus, das bei Übungsalarm nicht so viele anrücken wie bei einem normalen Einsatz. Dies ist bekannt, verhindert aber eine genaue Einschätzung der Alarmierungsstärke der Einheiten. 4 Übungen dieser Art sind pro Jahr zu absolvieren. Thema diesmal war der Einsatz aller Gruppen gleichzeitig, so dass auch der Zugtrupp gefordert war.

Einsatzstichwort: „Unterstützung der Feuerwehr Hattingen bei Löschwasserförderung“ schallte es aus dem Funkmelder. Nachdem erste eintreffende Kräfte , sich bei der Leitstelle über die Lage informierten, rückte kurz danach der Zugtrupp mit dem neuen Führungsfahrzeug zur Einsatzstelle aus.

Bei einem Industriebrand reichte die Löschwasserversorgung nicht aus, so dass das THW auf einem Parkplatz eine Wasserentnahmestelle einrichten sollte. Von dort sollte im Pendelbetrieb die Einsatzstelle angefahren werden. 380 Meter Strecke waren von der Ruhr zum Parkplatz zu überbrücken. Gefordert war eine Leistung von 800 L/Minute die in einem Pufferbecken ankommen sollte. Zur Entnahme wurde ein LF entsandt welche dann die Pendelfahrzeuge bedienen sollte.

Im Verlauf der Übung kam es dann noch zu einer Vermisstensuche, diese Person war schwer verletzt und es stand zunächst kein Rettungsdienst zur Verfügung. Hier mussten unsere Sanitäter alle Register ziehen. Erst nach erfolgreicher Erstversorgung und Transport konnte der Verletzte an den Rettungsdienst übergeben werden.

Aufgabenverteilung:

Fgr I – Aufbau der Wasserentnahmestelle und Abgabestelle

Bergung 1 – Vermisstensuche und Unterstützung der Fgr I bei der Schlauchverlegung

Bergung 2 – Ausleuchten der Schlauchstrecke und der Arbeitsbereiche, Stromversorgung der Fgr I

Zugtrupp – Führung, Heranführen von ortsfremden Einheiten

LuK – Betreuung der eingesetzten Kräfte

Das Übungsziel wurde erreicht, aber im Realfall wäre noch mindestens eine weitere Einheiten des THW angefordert worden. Dies hätte zu einem schnelleren Einsatzerfolg geführt. Dies ist uns aber schon aus echten Einsätzen bekannt, dass eine Zusammenarbeit dringend geboten ist um schnell ans Ziel zu kommen.

Probleme gab es im Bereich der Alarmierung, da die Leitstelle fast einen anderen OV alarmiert hätte, die FME Schleifen waren fast identisch. Später eintreffende Helfer in der LuK hätten bald wirklich fiktiv angenommene Einheiten alarmiert, da sie es für einen echten Einsatz hielten.


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