Hattingen,

Aufwendiger Kampfmitteltransport fordert das THW

Eine englische Fliegerbombe forderte jetzt die Kräfte des THW Hattingen. Tief in einem Waldstück verborgen lag das Relikt vergangener Tage.

Nachdem ein Pilzsammler das Stück ausfindig gemacht hatte, kamen schnell das Ordnungsamt (OA) und der Kampfmittel-Beseitigungs-Dienst (KBD) zum Fundort.

Die eigentliche Entschärfung war diesmal nicht das Problem für die Spezialisten, es war der Fundort. Dieser war schwer zugänglich und mit Fahrzeugen nicht zu erreichen. So wurde das THW angefragt, ob es hierfür eine Möglichkeit hätte.

Es erfolgte eine Erkundung durch zwei Fachberater THW (FaBe THW) bei der verschiedene Möglichkeiten vor Ort besprochen wurden. Letztlich entschied man die Bombe mit Muskelkraft zum Waldrand zu befördern.

Hierzu wurden dann gestern die beiden Bergungsgruppen des THW Hattingen alarmiert. Etwa 70 Meter unbefahrbare Waldfläche mussten die Weltkriegsbombe zu einem Fahrzeug mittels Greifzügen behutsam befördert werden. Die Greifzüge der Gruppen wurden wechselweise an die Bäume angeschlagen. Am Waldrand angekommen konnte dann Dank des noch vorhandenen UNIMOG (MLW2) der Fachgruppe (Fgr) Infrastruktur das Material über Felder und Wiesen befördert werden. Die 34 Jahre hinderten den MLW 2 nicht seine Geländetauglichkeit zu zeigen. Mit ihm konnte auch Dank des Aufbaukranes die 250 kg Bombe vor Ort aufgenommen werden.

Die Übergabe der Bombe fand dann auf einem festen Gehöft statt. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Behörden funktionierte hervorragend und alle konnten am frühen Abend zu ihren Familien zurück.  


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